Das passende Datenblatt für Ihren Oldtimer

Oldtimer erfreuen sich seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit und bieten vielen Enthusiasten die Möglichkeit, endlich einmal die Fahrzeug-Träume ihrer Jugend zu fahren. Der Gesetzgeber hat im Laufe der Jahre die Anforderungen an den Oldtimer und das damit verbundene H-Kennzeichen (H = Historisch) verschärft – besonders, was den Erhaltungszustand betrifft. Dies berücksichtigen auch alle großen Prüforganisationen.

Hier gilt der Grundsatz: Patina ja, Schrott nein.

Oldtimer, die aus dem Ausland importiert werden, benötigen grundsätzlich eine Einzelbetriebserlaubnis gemäß §21 StVZO. Das gilt nicht nur für Fahrzeuge aus Nordamerika, Japan oder Russland, sondern auch aus dem EU-Raum, weil solche Fahrzeuge aus der Zeit vor der Einführung der COC Papiere stammen. Deutsche Fahrzeuge, die länger als sieben Jahre stillgelegt waren, müssen ebenfalls einer §21 Untersuchung unterzogen werden.

Aufbauend auf die Prüfung nach §21 STVZO ist die Prüfung nach §23 STVZO die Prüfung, welche Ihr Fahrzeug als Oldtimer und damit als historisches Kulturgut ausweist und Ihnen die H-Zulassung ermöglicht. Beide Prüfungen werden in der Regel in einer einzigen, kombinierten Prüfung durchgeführt.

Die §21 Untersuchung (Vollabnahme) ist in der Regel viel einfacher, als viele glauben. Zwingend notwendig ist dafür ein Datenblatt, in dem alle benötigten Gutachten zusammengefasst sind. Anhand dieser Angaben kann der abnehmende Sachverständige sehr schnell die relevanten Punkte abarbeiten, zudem bestehen für Oldtimer deutlich mehr Möglichkeiten für Ausnahmeregelungen. Es ist daher ratsam, schon vor der eigentlichen Abnahme mit dem Prüfer gewisse Abläufe durchzusprechen; eventuelle Probleme können so häufig gelöst werden. Nach bestandener §21 Untersuchung folgt dann die §23 Untersuchung, mit der die Einstufung als historisches Fahrzeug nachgewiesen wird.